Juli 2012 – 1972 entwickelte Porsche den 911 Carrera RS 2.7 als Basismodell für den Motorsport. Um die Teilnahmeberechtigung in der GT-Kategorie zu erlangen, wurden 1972 500 Exemplare dieses sogenannten Homologationsmodells gebaut, die sofort reißenden Absatz fanden.
Für Privatfahrer stellte dieser Wagen die perfekte Ausgangsbasis dar, um sowohl im Alltag wie auch auf der Rennstrecke fahren zu können. Für 33.000 DM erhielten sie einen Wagen, der gegenüber den „normalen“ 911ern ein kompromisslos reduziertes Fahrzeuggewicht sowie einen um 300 ccm auf 2687 ccm vergrößerten Motor mit 20 PS Mehrleistung (insgesamt 210 PS) bot.
Mit dem RS trug erstmals ein Porsche 911 den „Carrera“-Schriftzug, der in Anlehnung an das berühmte mexikanische Straßenrennen, die Carrera Panamericana, auf die Rennsporttauglichkeit hinweisen sollte.
Optisch kennzeichnen den RS die seitlichen Carrera-Schriftzüge, ausgestellte Kotflügel für breitere Reifen, die auf Fuchsfelgen aufgezogen sind. Doch das wohl markanteste Erkennungsmerkmal ist der aus Kunststoff gefertigte „Entenbürzel“ – der steil aufragende Heckspoiler, der den Motorraumdeckel ziert.
Bereits im November 1972 waren die 500 Exemplare verkauft, so dass Porsche weitere Fahrzeuge produzierte. Insgesamt entstanden 1580 Carrera RS 2.7.
Im Rennsport erzielte der Carrera RS gleich diverse Erfolge. Am Ende der Saison 1972 konnten Privat- und Werksfahrer drei internationale und sieben nationale Meisterschaften weltweit auf Carrera RS für sich verbuchen. Hervorzuheben ist hierbei der Sieg des Amerikaners Peter Gregg in der TransAm-Serie.