Januar 2013 – Zu Lebzeiten wurde er bereits als Held verehrt, und selbst in unserer heutigen, schnelllebigen Zeit, ist Bernd Rosemeyer noch lebendig. Überragend war seine Fahrkunst auf den schwierig zu beherrschenden AUTO UNION-Grand Prix-Wagen, lang die Liste seiner Erfolge. Schillernd war auch die Ehe mit der berühmten Pilotin Elly Beinhorn, spektakulär seine Weltrekordfahrten, bei denen er als Erster die 400 km/h-Marke überschritt. Umso tragischer ist der frühe Tod am 28. Januar 1938.
Es war ein kalter Tag mit leichten Windböen. Bei dem erneuten Duell zwischen der Auto Union und Mercedes-Benz legte Caracciola auf Mercedes vor. Er erreichte ein Mittel von 432,692 km/h für den Kilometer. Doch die Witterungsverhältnisse wurden schlechter. Er warnte Rosemeyer vor den Windböen – sein Mechaniker und der Rennleiter Feuereissen taten es ihm gleich. Doch vergeblich. Rosemeyer startete trotzdem. Sein letzter Satz: „Ich will mich nur rantasten“.
Er machte eine Probefahrt in beiden Richtungen und erreichte 429 km/h. Diese minimale Differenz zu Caracciolas Zeit spornte ihn weiter an, und so startete er um 11.46 Uhr in Richtung Darmstadt. Zwei Minuten später lag der Wagen zerschellt am Rand der Autobahn. Offiziell wurde von einer Windböe gesprochen, die den Wagen seitlich erfasst und von der Autobahn gedrückt haben soll.
Doch abschließend geklärt konnte der Unfall bis heute nicht werden.