Der Porsche 919 Hybrid LMP1 Rollout-Prototyp von 2013

Erstmals in einer Ausstellung zu sehen

Im Juni 2013 rollte mit diesem Wagen erstmals ein Porsche 919 Hybrid LMP1-Prototyp raus auf die hauseigene Rennstrecke des Porsche-Entwicklungszentrums Weissach. Jetzt, knapp 12 Jahre später, feiert dieser Wagen sein museales Rollout im Hamburger Automuseum PROTOTYP!

Die Mission war klar: 2014 wollte Porsche als Werksteam mit einem LMP1-Renner an der Königsklasse des Langstreckenrennsports, der FIA-Sportwagen-Weltmeisterschaft World Endurance Championship (WEC) teilnehmen und nach Le Mans zum berühmten 24-Stunden-Rennen zurückkehren.

Porsche war laut Reglement als Werksteam verpflichtet, mit einem Hybrid-Fahrzeug anzutreten. Hierfür wurde ein extrem kompakter und hochaufgeladener 2-Liter-V4-Verbrennungsmotor mit Direkteinspritzung konstruiert. Er erhielt Unterstützung von zwei Energierückgewinnungssystemen: einer Nutzturbine samt Generator im Abgasluftstrom sowie einer E-Maschine an der Vorderachse für Energie-Rekuperation beim Bremsen und Unterstützung auf Knopfdruck bei der Beschleunigung. Gespeichert wurde die Energie in einer mit Flüssigkeit gekühlten Lithium-Ionen-Batterie.

Vor den Ingenieuren lag noch ein weiter Weg, doch es lohnte sich. Mit dem 919 Hybrid errang Porsche 2015, 2016 und 2017 den Gesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans und schrieb die Erfolgsgeschichte der Marke fort. Die Bilanz des Porsche 919 Hybrid nach diesen drei Jahren: Sechs WM-Titel in der FIA-WEC (je drei Fahrer- und Hersteller-WM-Titel), 17 Rennsiege, darunter sieben Doppelerfolge, 19 Polepositions und zwölf schnellste Runden in 33 Rennen.

Jetzt feiert der Wagen, mit dem alles begann, sein Rollout im Automuseum PROTOTYP. Als Leihgabe des Porsche Museum Stuttgart wird der Wagen erstmals außerhalb Stuttgarts ausgestellt und kann ab jetzt in der Dauerausstellung des Automuseums in der Hamburger HafenCity besichtigt werden.


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