Mit dem Porsche 911 GT1 ’98 – einer Leihgabe der Porsche AG – feiert das Automuseum PROTOTYP in der Hamburger HafenCity 25 Jahre Porsche 911 Generation 996 und erinnert an den 16. Gesamtsieg der Marke beim legendären 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1998.

Zeitenwende bei Porsche: zum ersten Mal wurde 1996 mit dem GT1 ein Porsche 911 über einen rein wassergekühlten Mittelmotor angetrieben. Der 3,2 Liter-Sechszylinder-Boxer-Biturbo leistete 600 PS und war wie der gesamte Wagen für den Rennsport konzipiert worden. Die GT1-Rennserie war zwischen 1994 und 1998 die höchste Gran Turismo-Kategorie und vereinte Supersportwagen mit straßenzugelassenen Prototypen. So entstanden vom 911 GT1 zwecks Homologation ein paar straßenzugelassene Exemplare.

1997 folgte der 911 GT1 Evo, die bereits optisch an die neue 996-Baureihe des Elfers angelehnt war, und 1998 dann die nochmals überarbeitete ‘98er-Version des 911 GT1.

Der 911 GT1 ’98 verfügte als erster Porsche über ein Kohlefaserchassis und Kohlefaserbremsen. Auch die sequenzielle Schaltung des Sechsganggetriebes war neu. Der Motor leistete mit seinen beiden Turboladern, die über den Einlass auf dem Dach mit Ladeluft versorgt werden, rund 550 PS und beschleunigte den 970 kg leichten Wagen auf bis zu 315 km/h.

1998 – zum 50-jährigen Bestehen der Marke – gelang Porsche mit dem 911 GT1 ’98 der 16. Gesamtsieg beim legendären 24-Stunden-Rennen von Le Mans.

Insgesamt baute Porsche nur fünf Exemplare vom 911 GT1 ’98. Dieser Wagen wurde vom deutschen Kunden-Team Zakspeed in der FIA GT-Weltmeisterschaft eingesetzt und belegte u.a. beim 500-km-Rennen in Silverstone den dritten Platz.

Das Automuseum PROTOTYP freut sich, diesen besonderen Wagen in seiner auffälligen Lackierung – die an einen Leuchtturm am grünen Deich erinnert – in Norddeutschland willkommen zu heißen.

Fahrzeugdaten: 3164 ccm | 550 PS | 315 km/h | 970 kg | 1998 Bj.

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